iSCSI Server

iSCSI ist ein Protokoll für die Bereitstellung von Massenspeicher. Bei iSCSI werden SCSI-Befehle in TCP/IP-Pakete verpackt und auf diesem Wege übertragen. Da das iSCSI-System allerdings blockbasierend arbeitet, gehört es eher zum Bereich der SAN-Systeme. iSCSI genießt dabei auch den Vorteil der zentralen Speicherung der Daten sowie der einfachen Erweiterbarkeit von iSCSI-Targets (virtuelle Festplatten) im laufenden Betrieb.

iSCSI Protokoll
Mit Hilfe des iSCSI Protokolls ist es möglich Dateien oder Blockgeräte über das TCP/IP Protokoll auf entfernten Storageservern zu verwalten. Das System A hat dann das alleinige Verfügungsrecht über den Speicherplatz. Bei der Verwaltung des Storageservers bleiben Sie in Ihrer gewohnten Microsoft Umgebung. Ob direkt über den Remote

Herkömmliche LAN-Hardware
Bei iSCSI benötigen Sie keine aufwändigen Switches, keine zusätzliche Verkabelung und auch keine speziellen und teuren HBA- oder HCA-Karten. iSCSI-Systeme werden über ein herkömmliches LAN oder WAN an die Server angebunden. Alles, was Sie für ein iSCSI-System benötigen, ist mit hoher Wahrscheinlichkeit schon bei Ihnen vorhanden. Es empfiehlt sich allerdings, ein eigenes dediziertes Netzwerk für iSCSI aufzubauen, da damit die Sicherheit erhöht und die Last im normalen Netzwerk verringert wird. Möchten Sie ein iSCSI-System über ein WAN betreiben, so empfiehlt sich der Einsatz von gesicherten Verbindungen.

Geschwindigkeit bei iSCSI
Da das TCP/IP-Protokoll für die Übertragung von kleineren Datenmengen entwickelt wurde, ist iSCSI im Vergleich zu anderen SAN-Technologien mit gleicher Geschwindigkeit langsamer. Um die Geschwindigkeit von iSCSI-Systemen zu erhöhen, bieten viele Netzwerkkarten die Einstellung von sogenannten Jumbo-Frames an. Damit kann die Größe der einzelnen Datenpakete beim TCP/IP-Protokoll erhöht werden, wodurch weniger Overhead für Verbindungsaufbau und Header anfällt. Falls die Datenrate immer noch für Ihre Bedürfnisse zu gering sein sollte, bieten viele Intel-Netzwerkkarten das sogenannte NIC-Teaming an. Dadurch lassen sich mehrere Netzwerkkarten zu einer virtuellen Netzwerkkarte zusammenschließen. Dieses Verfahren bietet nicht nur erhöhte Verfügbarkeit sondern auch eine höhere Performance. Der Einsatz von schnellen 10 Gbit/s Netzwerkkarten macht ein iSCSI-System nicht nur performant, sondern bietet auf diesem Performance-Level auch ein sehr gutes Preis-/Leistungsverhältnis.

iSCSI Serveranbindung
Es gibt grundsätzlich zwei Möglichkeiten, den über iSCSI bereitgestellten Speicher für die Server verfügbar zu machen. Der Einsatz spezieller iSCSI-Netzwerkkarten (auch HBA genannt) verringert dabei deutlich die CPU-Last. Die virtuellen Festplatten werden am Server durch die iSCSI-Netzwerkkarte angebunden und wie ein SCSI-Laufwerk behandelt. Das so bereitgestellte Laufwerk kann bei vielen Karten auch bootfähig sein. Für viele gängige Betriebssysteme werden auch die sogenannten iSCSI-Initiatoren angeboten. Dabei muss das Betriebssystem von den lokalen Festplatten starten und bindet dann im Startprozess die iSCSI-Festplatten an. Bei iSCSI-Initiatoren werden herkömmliche Netzwerkkarten für die Anbindung verwendet. Hier kümmert sich auch die Software um die Anbindung und das Management der iSCSI-Festplatten, wodurch mehr CPU-Last entsteht.

iSCSI-Software
Bei unseren iSCSI-Lösungen setzen wir auf folgende Betriebssysteme:

Microsoft Windows Storage Server 2003
Open-E iSCSI oder DSS
Die Vorteile der Betriebssysteme liegen in der einfachen Verwaltung und Konfigurierung von iSCSI-Servern. Innerhalb von wenigen Minuten können Sie so ein iSCSI-System erfolgreich in Ihr Netzwerk einbinden und somit den Speicherplatz für z.B. Ihre Datenbanken oder Ihre Mail-Server erweitern. Möchten Sie auf einem System sowohl einen NAS- als auch einen iSCSI-Server betreiben und so den Speicherplatz dynamisch nach den Bedürfnissen den Clients und den Servern zur Verfügung stellen, so können wir Ihnen auch für diesen Einsatzzweck eine passende Lösung anbieten. Unser kompetentes Team freut sich auf Ihre Anfrage und berät Sie gerne.